Wie lernt ein Hund Kommandos?
Speziell beim Hundetraining funktioniert das Training mit positiver Verstärkung und Klickertraining sehr gut. Kurz gesagt, wenn der Hund etwas richtig gemacht hat wird er mit etwas belohnt. Normalerweise ist der Belohnung ein Leckerli. Sie kann aber auch spielen, ein Spielzeug oder deine Aufmerksamkeit sein. Durch die Belohnung wird das Verhalten “positiv verstärkt” und der Hund wird daraufhin das Verhalten öfter zeigen.Warte bis dein Hund das gewünschte Verhalten von alleine zeigt. Du musst auch nicht unbedingt mit deinem Hund trainieren, sondern du kannst einfach auf das gewünschte Verhalten warten und wenn dein Hund es ausführt, dann belohnst du ihn. Dies funktioniert zum Beispiel sehr gut bei “Sitz”. Da Hunde sich oft hinsetzen, musst du nur warten bis sich dein Hund hinsetzt und dann belohnst du ihn. Nach ein paar Wiederholungen wird dein Hund verstanden haben, dass er für Sitz belohnt wird.
Wie kann der Hund ein Kommando lernen?
Normalerweise bringt man zuerst dem Hund das Kommando ohne ein Wort bei. Zum Beispiel bei “Sitz” ist eine Methode ihn mit einem Leckerli in die “Sitzposition” zu locken. Wenn das gut funktioniert sagt man “Sitz” während man den Hund in die Position lockt. So lernt der Hund das “Sitz” bedeutet “ich soll mich hinsetzen”. Generell solltest du im Hinterkopf behalten, dass Hunde ein Kommando lernen, wenn sie das gewünschte Wort hören, während sie das Verhalten ausführen. Wenn dein Hund zu dir läuft und du währenddessen “Komm” oder “hier” sagst, dann lernt dein Hund dass dies bedeutet zu dir zu laufen. Aber Achtung: Eine häufiger Fehler ist Hundebesitzer einem Hund das Kommando geben und der Hund gar nicht weiß, was es überhaupt bedeutet. In diesem Fall assoziiert der Hund das Kommando mit dem was er gerade tut. Zum Beispiel wenn dein Hund am Boden schnüffelt und du die ganze Zeit zu ihm “Sitz” sagst. In diesem Fall lernt dein Hund dass “Sitz” riechen bedeutet. Häufig wird dieser Fehler bei dem Rückrufkommando gemacht. Der Hund läuft herum und die Besitzer rufen “Komm” und der Hund ignoriert das Kommando und macht einfach was anderes. Wenn die Besitzer nun das Kommando immer wiederholen, kann es sogar passieren dass der Hund das Kommando komplett vergisst.
Hundetraining mit positiver Verstärkung und Leckerlis
Ich bin ein großer Fan von Hundetraining mit Leckerlis, da die Leckerlis die Aufmerksamkeit von dem Hund halten und er sehr motiviert ist herauszufinden, was er dafür machen muss. Außerdem macht das Training mit Leckerlis auch deinem Hund Spaß und er wird sich schon freuen, sobald du den Futterbeutel holst. Das Training sollte euch beiden Spaß machen und du solltest geduldig mit deinem Hund trainieren und nicht “böse” mit ihm werden, wenn er mal etwas länger braucht. Es ist auch zu beachten, dass die Konzentrationsphase von Hunden begrenzt ist und sie nicht ewig trainieren können. Bei Welpen ist die Konzentration noch kürzer. Wenn du merkst, dass dein Hund sich nicht mehr konzentrieren kann, dann gib ihm nochmal ein leichtes Kommando, dass er ausführen kann und dann beendest du das Training. Dadurch lässt du jede Trainingseinheit positiv und mit Erfolg enden, was für dich und deinen Hund positiv ist. Aber ein wichtiger Punkt ist auch, wenn dein Hund ein Kommando gelernt hat, dass du ihm beibringst, dass er dieses Kommando auch ausführt, wenn er kein Leckerli vor der Nase hat und auch danach keine Belohnung bekommt.
So befolgt dein Hund jedes Kommando von dir befolgt.
Lass deinen Hund nicht mit Ignorieren von einem Kommando durchkommen. Oft haben Hundebesitzer eine schlechte Meinung von Hundetraining mit Leckerlis, da sie denken dass sie jedes Mal dem Hund ein Leckerli geben müssen, wenn er ein Kommando durchführen soll. Das ist nicht richtig und jetzt werde ich dir erklären, wie du es schaffst, dass dein Hund jedes Kommando von dir ausführt. Du darfst deinen Hund nicht damit davonkommen lassen ein Kommando nicht ausgeführt zu haben. Das ist der Hauptgrund warum Hunde anfangen nicht auf ihre Besitzer zu hören, da sie über einige Zeit gelernt haben, dass sie ein Kommando ignorieren können, wenn sie keine Lust darauf haben. Du musst deinem Hund mit Konsequenz und Geduld zeigen, dass er keine andere Wahl hat. Zum Beispiel wenn du mit deinem Hund spazieren gehst und ihr kommt an eine Ampel. Du willst dass sich dein Hund hinsetzt und gibst ihm das “Sitz” Kommando. Dein Hund führt das Kommando nicht aus und es wird grün und ihr geht über die Ampel. In diesem Fall hat dein Hund gelernt, dass er dein Kommando ignorieren kann, da ihr weiter gegangen seid, ohne dass er das Kommando ausgeführt hat. Wenn du deinem Hund ein Kommando gibst musst du immer warten, bis er dieses ausgeführt hat, bevor ihr etwas anderes macht.
Wenn du diese Regel befolgst wird dein Hund lernen, dass du willensstark, konsequent und geduldig bist und dass er keine andere Wahl hat, als deine Kommandos zu befolgen.
Ich hoffe meine Tipps waren hilfreich für dich und viel Spaß beim weiteren Hundetraining! Auf der rechten Seite findest du weitere Artikel über Hundetraining und du kannst dich auf für meinen kostenlosen Newsletter über Hundeerziehung und Hundetraining anmelden, wo ich dir noch viel mehr zeigen werde.