Tipps zur richtigen Erziehung von Hunden

Was ist Hundeerziehung?

Der Unterschied zwischen Hundetraining und –erziehung ist, dass Training ein Teilgebiet der Erziehung ist. Eine richtige Erziehung ist nicht nur dem Hund verschiedene Kommandos beizubringen, sondern es geht viel mehr darum ihm verschiedene Verhaltensregeln zu zeigen. Es ist wichtig dem Hund nicht nur „Sitz“ und „Platz“ beizubringen, sondern ihm auch zu zeigen, wie er sich in bestimmen Situationen Verhalten soll und dass es auch verschiedene Verhaltensweisen gibt, die er nie zeigen sollte wie z.B. dass Hochspringen an Menschen. Ein wohlerzogener Hund benimmt sich von alleine richtig, ohne dass man ihn ständig mit Kommandos erschlagen muss. Erziehung ist die Summe von allen Interaktionen mit deinem Hund. Bei dem Training hat man meistens feste Zeiten in denen man trainiert, aber bei der Hundeerziehung zählt jede Interaktion zwischen Hund und Halter.

Wie Hunde lernen

Hunde lernen sehr einfach und sehr direkt. Man muss ihnen nicht groß etwas erklären. Wenn du mit deinem Hund spazieren gehst und er zieht zu einem anderen Hund hin, dann ist es wichtig dass du nicht weitergehst und dich nicht hinziehen lässt. Sonst lernt dein Hund nämlich “ Wenn ich an der Leine ziehe, komme ich da hin wo ich hin will”. In diesem Fall solltest du einfach stehen bleiben und warten bis dein Hund aufhört zu ziehen. Wenn es nötig sein sollte, kannst du mit einem “Nein” nachhelfen und sobald er sich beruhigt hast, kannst du zu dem anderen Hund hingehen. So einfach lernt dein Hund, dass er mit ziehen nichts erreicht. Jetzt musst du dich nur noch konsequent daran halten und schon bald wird dein Hund gar nicht mehr versuchen irgendwo hinzuziehen. Es funktioniert natürlich auch anders rum. Wenn du ihm erlaubst hinzuziehen, wird er dies immer öfter und intensiver machen. Wie du siehst ist Hundeerziehung nicht kompliziert, es ist eigentlich relativ einfach.

Gebe deinem Hund genug Auslauf!

Viele Probleme in der Hundeerziehung entstehen dadurch, dass der Hund zu wenig gefordert ist. Die verschiedenen Probleme die daraus entstehen können, wie z.B. das ständige Bellen sind darauf zurückzuführen, dass dem Hund langweilig ist und dass das Bellen eine Möglichkeit ist seine überschüssige Energie loszuwerden. Ein Garten ist kein Ersatz für einen Spaziergang. Ein Garten ist sehr schön, um mit deinem Hund zu spielen und seine Energie loszuwerden. Dennoch solltest du trotzdem zwei mal täglich für mindestens 20 Minuten mit deinem Hund spazieren gehen, um sein Entdeckungsdrang zu stillen. Wenn das deinem Hund nicht ausreichen sollte, hast du verschiedene Möglichkeiten, um deinen Hund noch mehr zu fordern.

  • längere Spaziergänge
  • freilaufen lassen
  • mit anderen Hunden spielen lassen
  • Joggen oder Fahrrad fahren
  • einen Hunderucksack tragen lassen
  • Intelligenz- und Suchspiele

Wenn dein Hund ausgelastet ist, führt das nicht nur zu einem zufriedenen Hund, sondern er wird auch viel besser auf erzieherische Maßnahmen reagieren.

Welche Regeln solltest du deinem Hund beibringen?

Welche Regeln du deinem Hund beibringst, hängt natürlich auch von deiner Lebensweise und deiner Umgebung ab, dennoch gibt es einige Regeln die jeder Hund kennen sollte.

Nicht an Personen hochspringen.

Dies ist eine wichtige Regel, da die meisten Leute es nicht leiden können, wenn ein Hund an ihnen hoch springt. Dieses Problemverhalten entsteht meistens dadurch, dass der Hund gelernt hat, dass dies eine Möglichkeit ist, die Aufmerksamkeit von Menschen zu bekommen. Wenn du es gerne hättest, dass dein Hund an dir oder anderen Personen hochspringt, dann ist es wichtig ihm beizubringen, dies nur nach Einladung der jeweiligen Person zu tun. Wenn der Hund es ohne Einladung machen darf, kann er nämlich nicht unterscheiden wann er dies tun darf und wann nicht.

Nicht auf Möbel springen.

Dein Hund sollte auch nur nach Einladung auf die Couch oder das Bett springen dürfen. Ansonsten wird er dass auch machen, wenn du Freunde besuchst.

Ruhig und geduldig auf Belohnung warten.

Das ist eine weitere wichtige Regel. Dein Hund sollte nicht auf Leute zustürmen die Futter in der Hand halten oder es sogar aus der Hand klauen. Er sollte sich geduldig und ruhig hinsetzen und warten bis er belohnt wird und nicht die Menschen bedrängen oder an ihnen hochspringen.

Nicht durch offene Türen durchlaufen.

Du solltest deinem Hund beibringen, dass er nicht ohne Erlaubnis durch offene Türen durchlaufen darf. Du solltest deine Haustür öffnen können, ohne dass dein Hund sofort abhaut. Oft wird dieses Problem damit bekämpft, dass Türen nur noch einen kleinen Spalt geöffnet werden und man sich durchquetschen muss.

Du hast die Kontrolle über die Tür.

Das ist die nächste wichtige Regel und zwar solltest du die Kontrolle über die Tür haben und nicht dein Hund. Wenn Besuch kommt sollte dein Hund hinter dir warten und sich nicht zwischen dich und deinen Besuch drängen. Wenn du deine Bekannten reingelassen hast, darf sie natürlich auch dein Hund begrüßen. Wenn du noch mehr über die Erziehung von Hunden lernen möchtest, dann kannst du dich auch für meine kostenlose Online Hundeschule anmelden.

3 Gedanken zu „Tipps zur richtigen Erziehung von Hunden“

  1. Hallo, wir bekommen demnächst einen kleinen Foxterrier Welpen und freuen uns sehr darauf. Allerdings sind wir im Umgang mit Welpen vollkommen unerfahren. Wir fragen uns, ob Ihre „Erziehungshilfe“ auch für Foxterrier geeignet ist.

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